In Jes. 37:14-23 und in Jes. 38:2-5 wird über das einfältige Gebet von Hiskia gesprochen, was den Feind besiegte!

Einfalt ist keine Dummheit. Ein Mensch kann kindlich sein, ohne dass er kindisch ist. Das Merkmal des Glaubens ist Einfalt. Hiskia war ungekünstelt in seinem Umgang mit Gott. Als der Verwalter vom Assyrischen König die Stadt Jerusalem belagerte und alles tat, um die Moral des Volkes zu untergraben, ging Hiskia mit dem gotteslästerlichen Brief des Feindes in den Tempel, um ihn vor dem Herrn auszubreiten. Beachte diesen Einfalt des Glaubens! Gott wusste ja längst, was in diesem Brief stand. Aber gerade diese Einfalt bewegte Gottes Hand und Herz.

In 2. Kön. 19:35 wird gesagt, dass ein Engel vom Hern und schlug 185.000 Männer im assyrischen Lager.

Die mächtigsten Armeen sind machtlos vor dem schwachen Hauch des Gebets und der Einfalt des Glaubens.

Hiskias Feinde wurden nicht durch militärische Macht oder gut durchdachte Pläne geschlagen und besiegt, sondern durch einfältiges Gebet. Als der Prophet Jesaja dem König Hiskia den Beschluss Gottes, dass er sterben müsse, mitteilte, wurde sein Glaube nicht erschüttert. Wie es seine Gewohnheit war, wandte er sich auch diesmal wider im Gebet an Gott.

Jes. 38:2,3: "Darauf kehrte Hiskia sein Gesicht zur Wand und begann zu Jehova zu beten und zu sagen: Ich bitte dich, o Jehova, denk doch daran, wie ich vor dir in Wahrhaftigkeit und mit ungeteiltem Herzen gewandelt bin, und was gut war in deinen Augen, habe ich getan. Und Hiskia brach in heftiges Weinen aus."

Und auf das Gebet hin, griff Gott ein und heilte ihn. Er hatte zwar keine spezielle Verheißung, dass Gott ihn heile. Und trotzdem wagte er darum zu bitten, und Gott erhörte wunderbar!

Nach einer solchen Erfahrung sollten wir nie mehr an der Macht des Gebets zweifeln. Ein Mensch, der Gott kennt und ihm vertraut, darf sogar ehrerbietig um die Widerrufung von Gottes Ratschluss bitten.

Hiskia vertraute voll und ganz auf Gott, dass dieser den Sieg für ihn herbei führen würde. Nehmen wir uns Hiskia zum Beispiel und verrauen voll und ganz auf Gott, dass er für uns den Ausweg schaffen wird.