Auf der einen Seite gebe ich euch recht, wenn gesagt wird, dass gerade die 3 großen monotheistischen Religionen zusammenhalten sollten, da sie sich alle auf den gleichen Schöpfergott beziehen. Es stimmt aber nicht, wenn man sagt, dass alle Religionen gleichermaßen an Gott und Jesus Christus glauben und es ganz gleich sei, ob man katholisch oder Moslem ist. Das ist ein großes Missverständnis und da liegen mehrere Welten dazwischen.
Es ist übrigens selbstverständlich, dass koptische Christen, deren Muttersprache das Arabische ist, Allah sagen, da Allah das arabische Wort für Gott ist.
Das Judentum ist unser Ursprung, Jahwe hat sich zunächst den Juden gezeigt. Am Karfreitag wird in der katholischen Kirche in den großen Fürbitten aus dem Grund immer Folgendes gebetet:

Lasst uns auch beten für die Juden, zu denen Gott, unser Herr, zuerst gesprochen hat: Er bewahre sie in der Treue zu seinem Bund und in der Liebe zu seinem Namen, damit sie das Ziel erreichen, zu dem sein Ratschluss sie führen will.

Allmächtiger, ewiger Gott,
du hast Abraham und seinen Kindern
deine Verheißung gegeben.
Erhöre das Gebet deiner Kirche für das Volk,
das du als Erstes zu deinem Eigentum erwählt hast:
Gib, dass es zur Fülle der Erlösung gelangt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Jesus selbst ist im jüdischen Kulturkreis groß geworden, hat die Tora gekannt und sie auch gelehrt. Das Alte Testament ist ein großer und wichtiger Bestandteil unserer Bibel. Allerdings kam Jesus, wie er selbst sagt, auf die Welt, um die Schrift zu erfüllen. Und da beginnt der Unterschied zum Judentum. Für uns ist Jesus der Christus, also der Messias und gleichzeitig Sohn Gottes, also Gott selbst. Wir beschreiben Gott in der Trinität, Vater- Sohn- Heiliger Geist. Das Judentum ( abgesehen von den messianischen Juden, die uns Christen in ihrer Theologie sehr nahe stehen) erkennt Jesus nicht als Gottes Sohn an. In den strengen Richtungen des Judentums ist die Tatsache, dass Christen Jesus als Gottes verehren, Blasphemie (Gotteslästerung). Jesus selbst wurde vorgeworfen, dass er Gott lästert, weil er gesagt hat, er sei sein Sohn. Die Juden warten immer noch auf den Messias, auf den Erlöser. Dieser Messias ist aber nicht zwangsläufig göttlich, er kann also auch ein Prophet sein. Der Heilige Geist kommt im Judentum auch nicht als die dritte Form des göttlichen Wesens vor, sondern nur als "Ruach"--> göttlicher Atem, der in der Welt wirkt.

Im Islam spielt Jesus auf jeden Fall eine Rolle und kommt auch im Koran vor. Allerdings ist Jesus im Islam NUR ein wichtiger Prophet, auch nicht Sohn Gottes. Für den Islam stellt die Tatsache, dass Christen Jesus als Sohn Gottes anerkennen, eine Häresie (Irrglaube) dar, da für den Islam Gott nur in einer Person existiert und existieren kann. Auch ist Jesus dem Koran nach nicht gekreuzigt worden, da Gott es nicht zulassen würde, dass einem seiner Propheten etwas passiert.

Natürlich sollte man nie vergessen, dass für alle drei Religionen gleichermaßen das Alte Testament gilt und sie sich auf die gleichen Grundlagen beziehen. Dennoch sieht man, wenn man genauer hinschaut, wesentliche Unterschiede. Gerade diese Unterschiede bieten aber eine Grundlage für den Dialog. Denn, wie soll man sich mit jemandem über dessen Religion unterhalten, wenn man seine eigene nicht gut genug kennt? Er das Wissen über die eigene Religion kann Toleranz für andere Glaubensrichtungen schaffen.

Natürlich haben Christen einen besonderen Auftrag, was Frieden in der Welt angeht. Aus dem Grund finde ich es absolut verwerflich, wenn man die Heilige Schrift einer anderen Religions verbrennt. Man sollte den Dialog suchen, nicht offene Provokationen.
Wenn man sich allerdings in Deutschland die Aktionen der Salafisten anschaut, ist es ab und zu schwer, "friedlich" zu bleiben. Sie verteilen Korane und geben einem mit auf den Weg, dass Christen und alle anderen sowieso in die Hölle kommen und in Deutschland das Recht der Scharia gelten soll. Oder wenn man sieht, dass es schon wieder einen blutigen Anschlag auf eine Kirche in Nigeria gab.
Uns Christen ist allerdings etwas auferlegt worden: „Wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.“ (Matthäus 5,39) Wir bekämpfen Gleiches also nicht mit Gleichem.

3 religion 3 gemeinsamkeiten 1 ende im himmel ... aber nicht für jeden.
hm interesantes thema und wenn man es riskirt denk ich sogar das aus allen 3 religionen vereizelte menschen den weg nach oben schaffen.
den gottes gnade ist unendlich und er liebt uns wie sein sohn .... nur ja sagen mussen wir ... das sollte man hinrkiegen.(sehr einfach forumiert)

Ich möchte hier nur die Aussage Jesus: "Es kommt niemand zum Vater, denn durch mich" (Johannes 14,6) aufzeigen. Ich sehe hier den Islam komplett raus, und somit als verloren an. Das heißt es ist unser Auftrag und Jesu Befehl an uns, seine Liebe ihnen zu vermitteln.

Bei den Juden, bin ich da nicht ganz so sicher. Ich denke auch die Juden brauchen Jesus, dennoch haben Sie einen Bund mit Gott, der in meinen Augen noch Bestand hat. Dennoch wird ihr weg ungleich schwieriger ohne Jesus. Wir haben einen einseitigen Bund. Gott hat sich uns bedingungslos angenommen, durch Jesus. Die Juden haben einen Vertrag mit Gott, der auf Gehorsam beruht (Ungehorsam = Sünde = notwendiges Opfer und Konsequenz). Wir dagegen sind ein für alle mal in Gottes Augen sündlos.

Also im Zweifel lieber auch die Liebe Jesu an Juden weitergeben. :-)

hm... ja wen man es wieder wort genau nimmt stimmt das was du sagst .
jedoch muss man die bibel auch immer so wie alle alten bücher im kontecks der geschichte betrachten.
das ding ist nu auch etwas alt und befor der buchdruck kam tausenden mal abgeschrieben worden.
die exakte wortwahl ist eh nicht genau zu ergründen da es ´ja nicht in deutsch geschrieben wurde und viel wörte bei der übersetzung vergealmeinert werden musten da es dieses worte so garnicht in unser sprache gibt mit diesen sinn.

viel worte nun zu dem wo ich eigendlich im kopf hinwill.
wenn du nun die bibel von uns nimmst und das ding jetzt als ...tagebuch einer höheren macht ansieht.
oder ein leitfad zum leben für uns menschen ... wie man möchte .
dann frag ich mich als hobby psychologe ... wie die person die diese werk schuf wohl dachte.
ja jetzt werden viel rebelieren und sagen wir sind ja nur menschen wir können seinen geist nicht verstehen.
jedoch sagte er doch auch mal er schuf uns nach seinen bilde.
und ich denken jedem neuzeit menschen ist klar das damit nicht der fleischliche körper gemeint ist.
was bleibt dan den noch ? ... unser verstand unser elebnis im leben auf der erde ?
ich denken einfach wenn dahinter eine person steckt die diese buch geschrieben hat dann wird sie auch möglichstviel menschen die an ihn glauben in den himmel aufnemen und nicht wegen ein par titteln oder alten worten ihn die ewige hölle aufbrummen.

Zitat von Nachtengel

---

Du gefällst mir, Kami! Ja, vielleicht hast du recht, und auch Menschen, die JESUS nie richtig kennenlernen durften u konnten, werden von Gott nach ihrem Herzen beurteilt, und ins Paradies dürfen!

Nachtengel

---

ah ... da fällt mir doch gerade ein spruch ein den ich irgend wo mal las... ich bin mir gerade nicht sicher ob er aus der bibel stamt oder von ein prediger ... .. auf jeden fall:
Jeder mensch kriegt irgend wann in seinen Leben ein schongs um den weg in den himmel zufinden.
nur die kinder die noch keine wahl hatten kommen automatisch in den himmel.

ich bin mir nicht sicher aber ich glaube das war ein versprechen aus der bibel nur neuzeitlicher vormuliert.
auf jeden fall dem zuvolge was wäre den mit den millarden menschen in nicht christlichen ländern?

Kami ich will es nicht nur an diesem Zitat Jesu festmachen. Aber meine Glaubensgrundlage beruht auf der Bibel. Und die gesamte Bibel von 1. Mose bis Offenbarung hat Jesus zur Mitte, als einzige Chance zu Gott zurück zu kommen. Jesus hat am Kreuz die Trennung zu Gott aufgehoben. Somit ist für mich der einzige Weg, der über das Kreuz. Der Islam leugnet jedoch Jesus als Sohn Gottes, sondern sieht in ihm nur einen Propheten.

Danke Dir, TheLostKing für dieses Zitat.
Daran dachte ich auch bei diesem Thema.

Natürlich kann nicht jeder in seinem Leben Jesus kennen lernen,
dennoch ist Er der EINZIGSTE Weg in das Reich des Vaters, da Er
derjenige ist, der uns diesen Weg durch Sein Kreuzesopfer wieder frei gekauft
hat!

Niemand kommt ohne Ihn in das himmlische Reich zurück.

Da denke ich gerade an die interessante Erfahrung eines katholischen Priesters, bei dem
muslimische Arme Seelen "angeklopft" haben:

sie waren in ihrem Leben beide gerechte Menschen gewesen, mussten jedoch, da sie ihrem Glauben wegen
Jesus nicht als ihren Erlöser angenommen hatten, an der "Himmelstür" verharren.
Sie baten den Priester:

"Erzähl uns etwas von Jesus!"

Dieser begann auf diese Bitte hin von Jesus zu erzählen.

Dann plötzlich sah er, wie diese Armen Seelen erlöst zum Himmel auffuhren durften.

Nun denn: wie TheLostKing bereits schrieb:

"Keiner kommt zum Vater denn durch mich!"

Und der Vater sprach, wir sollen auf Seinen Sohn hören.


Für mich jedenfalls gibt es hierbei keine Unklarheit ... :)


Gesegnete Grüße,


Eure NachtJäger*