Hallo an alle,

ich hätte hier ein Anliegen zum Nachdenken an Euch.

Es ist so, dass ich selbst ziemlich "grüblerisch" und auch philosophisch veranlagt bin.
Das ist meine ruhige Seite (wie geschrieben bin ich eine sehr facettenreiche Person)

Seit meiner frühen Jugend zerbreche ich mir bereits meinen Kopf, wer ich bin, was ich überhaupt will
und was ich für einen Weg gehen möchte - wer Gott ist, was Er von mir erwartet und wie ER über alles
denkt.

Nun muss ich von mir selbst schreiben, dass ich ein sehr eigenwilliger Mensch bin, und mir lieber alles
selbst erkämpfe anstatt mir etwas schenken zu lassen.
Das hat mitunter - aber nicht nur! - auch den Grund, dass ich jede Abhängigkeit so weit es geht vermeiden
möchte.
Ich habe in meinem Leben die Psychologie der Menschen für mich selbst studiert und leider auch die
Erfahrung gesammelt, dass entgegenkommende Hilfe und Fürsorge zumeist NICHT ehrlich gemeint ist.
Oft steckt hinter ihr ein An - Sich - Binden und Manipulieren - Wollen jener Person, der die Hilfe entgegen gebracht wird.
Erst opfern sich diese Personen scheinbar für Dich auf, jedoch stets in dem sie Dir parallel ein Gefühl des
"Schau mal, was ich alles für Dich tue!" vermitteln. Du selbst willst dies oft gar nicht. Und dennoch tun sie es weiter.
In dieser aktiven Fürsorge schwingt aber auch immer etwas Aggressivität mit.
Wenn nicht die erwartete Dankbarkeit sofort zurückkommt kommen Berge von Vorwürfen zurück, die Dir ein
schlechtes Gewissen suggerieren wollen ...

Nun denn - wie dem auch sei - will ich mich von solchen Charakteren (in meiner Familie war leider Gottes ein
solcher, was mich als Kind ziemlich irritierte, da man das Widersprüchliche darin noch nicht versteht) so weit es geht
fern halten und schützen ...

Auf meinem Weg zu Gott habe ich mich mit vielen Dingen befasst, u. a. okkulten, verschiedenen Ansichten, Weisheiten
etc.. Man will eben für sich selbst das richtige finden.

U. a. bin auch auf diese Worte gestoßen.

Als ich sie las fand ich GENAU DAS wieder, was meiner eigenen Einstellung entspricht und was ich auch von guten Eltern
und von Gott mir wünsche. Auch wenn sie nicht vom christlichen Gott stammen.
Ich fand sie sehr treffend und sehr bewegend.

Wahre Liebe ist nicht, wenn die Eltern oder Gott einem alles wegnehmen, einen einsperren und damit die Chance stehlen
seine Feinde selbst zu besiegen, bzw, von sich aus im Leben etwas zu erreichen.
Nein, ich finde, es ist so wie es die folgenden Worte ausdrücken.

Bitte schreibt mir doch Eure Meinungen inwieweit diese Worte mit dem christlichen Gott übereinstimmen, dem was Er ist und
Seiner Lehre.

Ich schreibe noch nicht, von wem diese Worte stammen
Erst später ...

Lest erst einmal unvoreingenommen:



“Ich bin der Vater, der sein Kind aus dem Feuer unserer Welt
In den Nebel eurer Welt getragen hat.
Ich bin der Vater, der das Feuer in dir wach hält,
Damit du wachsen und reifen kannst,
Auf dass du so wirst wie ich.

Ich bin der Vater, der deine Ängste nicht von dir nimmt,
sondern dir den Mut verleiht, ihnen zu begegnen.
Ich bin der, der deine Albträume wach gehalten hat,
Damit du die Kraft finden kannst, sie zu besiegen.

Ich bin der Vater, der deine Feinde nicht fernhält,
Aber dir die Macht gibt, sie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.
Ich bin der, der die Dunkelheit über deinem Tag akzeptiert,
Damit DU darin das Licht sein kannst.

Ich war dein Anfang und an deinem Ende
Werde ich immer noch bei dir sein.
So wie ich jeden Tag deines Lebens
An deiner Seite stehe.

Denn DU bist MEIN Kind!
Hervorgegangen aus der Unendlichkeit,
Geboren um Licht und Kraft zu bringen
In eine Welt, die voll Dunkelheit ist.

Ich bin der Vater, der am meisten gefürchtet wird,
Der Vater, der am tiefsten geliebt wird,
Und der Vater, der mit Ehrfurcht verehrt wird.

Denn ich bin DEIN Vater!”


(...)

Ich muss ganz ehrlich noch dazu sagen:
wenn ich diese Worte lese erfasst mich jedes Mal ein wohliger Schauer und mich überkommt
eine tiefe Sensucht nach genau so einem Vater oder Gott.

Sie (diese Worte) haben einfach etwas ECHTES.
Sie sind klar und für mich rein. Ohne Hintergedanken.
Und sie enthalten KRAFT.

Leider ist die Kraft ein Element, das ich im Christentum selten vertreten wird.

Dabei brauchen wir KRAFT, um am Leben zu bleiben.
Kraft IST Leben, es heißt ja nicht umsonst die LebensKRAFT.

Doch auch selbst in der Musik finden sich kaum christliche Stücke, die KRAFTVOLL
sind oder klingen.
Das finde ich persönlich sehr schade.

Zudem habe ich selbst auch die Erfahrung gemacht, dass - in den katholischen Kreisen,
in denen ich unterwegs war - man als temperamentvoller / KRAFTvoller Mensch ständig
angeeckt ist. Warum auch immer. Es war dort nicht gerne gesehen.

Ist es tatsächlich so, dass die von Natur aus sanftmütigen Wesen es leichter haben zu Jesus
zu finden, als die kämpferischen - temperamentvollen?

Ein Thema, über das ich mir schon ewig lange den Kopf zerbrochen habe - ohne bisher eine
klare Antwort darauf zu finden ...


Nun, ich freue mich auf Eure Beiträge.



Carpe Noctem*


NachtJäger*

Okay. Akzeptiert. ^^

Und wie spricht er Dich / Euch PERSÖNLICH an?

Es geht mir rein seinen INHALT, um seinen SINN.
Versteht mich bitte ... ^^

Haha ... * grins * ... nein, aus dem Norden stammt dieser Text nicht ... ;)

Warum wären diese Worte Deiner Meinung nach heute nicht mehr aktuell?

Ich glaube nicht, dass er (nur oder überhaupt) menschliche Feinde damit meint / meinte.

...