Warum fehlt die Jugend bei vielen Gottesdiensten?
Uns ist es ja schon aufgefallen, dass viele Gottesdienste in so manchen Kirchengemeinden immer weniger besucht werden.Ein fast leeres Gebäude am Sonntagmorgen ist so manches Gotteshaus.Wenn man die Menschen älterer Generation abziehen würde, blieben nur noch eine handvoll Besucher.Es ist fraglich,wie das in ein paar Jahren erst aussieht, wenn viele von ihnen heim zum Herrn gegangen sind.Die Jugend fehlt.Warum ist das so?Ich denke, dass gerade junge Menschen offen für den Glauben wären, wenn es ihnen schmackhafter von Seiten der Pastoren und Pfarrer gemacht werden würde.Das zum Ersten.Man muss aber berücksichtigen,dass gerade die junge Generation fast ausschließlich mit der säkularen Welt konfrontiert wird.Das ist wiederum auch ein Problem unserer Gesellschaft,dass Glauben und Werte wenn überhaupt nur eine untergeordnete Rolle spielen. Jugendliche werden von Medien und Werbung sehr stark beeinflusst ,die Spassgesellschaft hat die Jugend voll im Griff.Viele junge Menschen die zu Jesus finden, gehen zu den Jesus-Freaks, weil zum einen wahrscheinlich der Glauben besser vermittelt wird als von alten Pastoren.Zum anderen das ganze Spektakel mit dem Freakstockfestival ist ja ein Event.Das alles erst interessant wird wenn was geboten wird ist zudem auch fragwürdig.Alles muss grösser,schneller, weiter sein.Kirchentag,Christival,Papstbesuch,alles Grossveranstaltungen,die ich sehr begrüssenswert finde.Dort kann man erkennen, dass Menschen aller Generationen und Nationalitäten Gott suchen.
Die Jugend sucht Gott.Ich meine halt,es gibt so viele leere Gotteshäuser ,die mit Leben gefüllt werden sollten.Events, alles schön und gut,mag ich.Aber wenn sich zum Schluss alles von den Kirchen,die immer leerer werden auf Grossevents verlagert,wäre das auch schade.Ein Vetreter einer der grossen Kirche hat einmal gesagt,wenn Jesus-Freaks Jugendliche aus seiner Gemeinde abwerben, ist das nicht sinnvoll,als Ergänzung und Alternative,um mehr Menschen zu Jesus zu führen,die keinen Draht zur Kirche haben wäre das prima.

Gottes Segen

Ich schätze das ähnlich ein.Die beiden Großkirchen haben leider bei vielen Menschen an Atraktivität verloren. Und in der Jugend sieht es ähnlich aus.Ist die Konfirmation oder die heilige Kommunion vollbracht,lassen sich die jungen Menschen in den Gotteshäusern kaum noch blicken. Vielleicht aber viel später wieder.Immerhin haben sie ja in dem Unterricht auch vieles vom Glauben gehört.Manche kommen nach Jahren darauf zurück, nicht selten wenn die Seele in Not ist.

Ich halte im allgemeinen die Freikirchen für lebendiger (wobei man hier auch von Gemeinde zu Gemeinde unterscheiden muss,es gibt auch viele Schlechte),wobei die Großkirchen nach meiner Meinung auch ihren Sinn erfüllen.Sie scheinen etwas erstarrt. Dennoch halte ich sie aber für eine wichtige Säule in unserer Gesellschaft(Caritas, Diakonie, Brot für die Welt,Kindergärten etc....).Die Ökumene halte ich für sinnvoll,um eine bessere Zusammenarbeit im gesellschaftlichen oder sozialen Bereich zu erzielen.Dabei muss keine Kirche ihre eigene Identität verlieren.
Die Kirchen können ein Auffangbecken für suchende Menschen sein,die eher an Traditionen,als an modernen Gottesdiensten interressiert sind, und können somit Gottes Wort vermitteln.Ich kann mir vorstellen,daß einem Menschen, der noch nie etwas von Jesus gehört hat,charismatische Gottesdienste suspekt wirken können.Die traditionellen Gottesdienste sind dagegen nüchtern.Ich mag beide Gottesdienstformen sehr gerne,die traditionellen und die charismatischen.Aber jedem das seine.

Was mir schon aufgefallen ist,daß Papstbesuch,Katholikentage oder allgemein Kirchentage gerade von der Jugend sehr stark besucht werden.Die Interesse am Glauben und Kirche scheint wirklich da zu sein.Es geht wahrscheinlich um die Gestaltung der Gottesdienste,ob eine Gemeinde gut besucht wird oder nicht.Interessant zu lesen,lieber Dismas,daß gerade die traditionellen Gemeinden bei der Jugend Zuspruch geniesen.Das beweist die Ernsthaftigkeit der Jugend.