"Mose 17:8-14 sagt, dass Moses beharrliches Eintreten im Gebet über Sieg oder Niederlage entschied.
Dann kam Amalek und stritt gegen Israel ... und Josua besiegte Amalek mit dem Schwert. Zwischen diesen kurzen Sätzen steht ein dritter, sehr beachtenswerter Satz: "Ich will mich auf den Gipfel des Hügels stellen mit dem Stab Gottes in meiner Hand."
Dies ist eine Bidliche Darstellung von Gottes missionarischer Strategie. Von Gott auserwählte Männer streiten gegen den Feind, und ein anderer Erwählter übt seine Vollmacht im Gebet aus. Äußerlich gesehen bemerkt man keine Verbindung zwischen diesen Männern: Die einen Kämpfen im Tal, und der andre - Mose - steht auf dem Hügel. Und doch sind sie im Kampf aufeinander angewiesen und voneinander abhängig. Die einen kämpfen buchstäblich mit dem Schwert gegen den Feind, der andere mit dem Stab Gottes in seiner Hand vor Gott.
Die Entscheidung über Sieg oder Niederlage aber liegt nicht bei den Kämpfern auf dem Schlachtfeld, sondern bei dem der auf dem Hügel betend für sie einsteht. Die betenden Hände waren mächtiger als die Waffen. Und wenn Mose seine Hand empor hielt, siegte Israel, wenn er aber seine Hand sinken ließ, siegte Amalek.
Die Hände im Gebet emporzuhalten, kann sehr mühsam sein. Vielleicht hätte Mose lieber unten im Tal mit Josua und dem Volk gekämpft, denn die scheinbare Untätigkeit im gebet ist eine größere Prüfung für unsere geistliche Ausdauer als der Kampf in den Niederungen.
Während im Tal die Wogen der Schlacht auf und ab gingen ermüdete Mose und seine Hände wurden schwer. Seine treuen Begleiter auf dem Berg, Aaron und Hur, die Gott ihm zur Seite gestellt hatte, nahmen einen Stein, dass er sich darauf setzte. Dann stürtzten sie seine Arme, der eine auf dieser, der andere auf jener Seite. So blieben seine Arme fest, bis die Sonne unterging. Mose darf Josua und die Kämpfer in der Niederung nicht sich selbst überlassen. Der Stab Gottes muss fortwährend hochgehalten werden und Mose muss um jeden Preis anhalten und weter zu Gott rufen.
Josua musste kämpfen und alles daransetzen - so, als ob auf dem Berg niemand den Stab Gottes hochhalten und für ihn im Gebet eintreten würde, und Mose musste beten - so, als ob im Tal keiner wäre, der gegen Amalek kämpfte. Welch ein treffendes Beispiel für den geistlichen Kampf im Volke Gottes. Überall in der Welt streiten von Gott berufene Kämpfer gegen teuflische Gewalten. Der Ausgang des Kampfes liegt jedoch oft in den Händen von weit entfernt wohnenden Betern, die mit göttlicher Vollmacht ausgestattet wurden.
In Lukas 10:19 steht folgendes: "Seht! Ich (Jesus Christus) habe euch (seinen Jüngern) die Gewalt gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten sowie über die ganze Macht des Feindes, und nichts wird euch irgendwie schaden."
Nur, wenn ihre Hände fest bleiben, bis die Sonne untergeht, wird im geistlichen Kampf Amalek völlig besiegt werden. Josua besiegte Amalek und sein Kriegsvolk mit der Schärfe des Schwertes, während Moses auf dem Berg seine Hände ohne Unterlass emporhielt.
Die Gedanken über Moses war für mich persönlich sehr interessant, als ich diese in meinem Büchlein mit dem Titel "Beter geben nicht auf" gelesen habe!
Sprüche 27:11: " Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem, der mich höhnt, eine Antwort geben kann".