Das Weihnachtsfest ist zwar kein biblisches Fest in direktem Sinn, aber selbstverständlich ein christliches Fest. Jesus hat zwar nie seine Jünger aufgefordert ,seinen Geburtstag zu feiern, genauso wenig hatte er es ihnen verboten. Taufe und Abendmahl sind biblisch. Weihnachten ist kirchlich (und somit auch christlich). Es wurde vor ca. 500Jahren von der katholischen Kirche eingeführt. Das aus dem vorchristlichen, heidnischen Julfest verschiedenes übernommen wurde kann man allerdings nicht leugnen. Ein 500Jahre altes Fest hat natürlich verschiedene Entwicklungen durchgemacht. Dem uralten heidnischen Brauch einen Baum zu schmücken , gab die Kirche eine neue Bedeutung. Die Lichter am Baum stehen für das Licht Christi , das in die Finsternis gekommen ist, so in etwa habe ich das mal gelesen. Weiter heißt es , die Kirche wollte den alten Heiden, die sie ja bekehren wollten, nicht ganz ihre Identität rauben. Diese Menschen hingen an ihren Bräuchen. Somit hat sich da was vermischt .
Das Märchen vom Weihnachtsmann mit Rentieren erinnert ja auch an nordische Heidenwelt-behaupte ich jetzt mal so. Das der allerdings heute einen roten, und keinen dunkelbraunen Mantel mehr trägt ,hat mit einer Werbestrategie mit dem weltweit führenden Getränkekonzern Coca Cola im letzten Jahrhundert zu tun. Die rote Farbe passte einfach besser zu dem alten Herrn mit Zipfelmütze, und rotweiß erinnert auch gleich an das Markenzeichen.
So hat sich eben einiges Wahres mit unwahren, christliches mit heidnischem und christliches mit weltlichem vermischt. Wenn aber Christen aus verschiedenen Strömungen(die aber in der Christenheit nicht die Mehrheit bilden) das Weihnachtsfest ablehnen, kann ich das nicht ganz nachvollziehen. Es kommt doch darauf an, wie man Weihnachten feiert.Der Weihnachtskonsumrausch in manchen Wohnzimmern am Heiligabend hat wahrlich nichts schönes mehr an sich. Wenn man aber zum Heiligabend in der Christmette als Gemeinde zusammen die Geburt Jesu feiert und gedenkt oder am Weihnachtstag im Gottesdienst Lobpreis oder traditionelle Weihnachtslieder singt, hat dieses Fest seinen Sinn erfüllt.
Es kommt letztendlich darauf an, was man selbst in Weihnachten sieht, und das ist für mich in aller Klarheit die Geburt unseres Erlösers. Und die meisten Christen sehen das auch so, denke ich. Daß Weihnachten ein Heidenfest sein soll, ist für meine Begriffe doch etwas weit hergeholt( in Kathegorie Walpurgisnacht passt Weihnachten doch nicht mehr), denn über 500 Jahre haben Christen das Fest geprägt. Also: Feiert das Fest mit eurer Familie im christlichen Sinne und laßt euch nicht beirren,und habt Freude daran.

Liebe Grüße

Schattenengel

Das ist richtig, das Jesus nicht am 24.Dezember geboren worden ist.Die Kirche hat diesen Termin festgelegt, ob man den genauen Tag wußte(wohlmöglich im September?), wage ich zu bezweifeln.Darum geht es auch gar nicht.Der christliche Ursprung des Festes (die Geburt Jesu)wurde auf den Termin des heidnischen Julfestes gelegt, dieses war somit Vergangenheit in Norden Europas geworden.Wenn ein Heide am 24. Dezember feiert,feiert er das Julfest, nicht das Weihnachtsfest,das eben dummerweise am gleichen Tag stattfindet.

Solange ich noch am Heiligabend abends in der Christmette "O du fröhliche", "Stille Nacht" oder andere schöne Weihnachtslieder mit anderen Christen singen darf,bleibe ich bei meiner Behauptung, daß Weihnachten ein christliches Fest ist.Denn die Heiden feiern wie bereits erwähnt kein Weihnachten.