Als ich neulich malwieder im Stadtzentrum unterwegs war kam ich an einem christlichen Infotisch vorbei, wo verschiedene Gemeinden (Freikirchen) christliche Broschüren ,Flyer etc. ausgelegt hatten.Jeden zweiten Samstag sind diese Leute jetzt an diesem Platz und weissen auf das Wort Gottes hin , was ich sehr begrüssenswert finde.
Ich kam mit einem älteren Mann von 78 Jahre ins Gespräch, der mir von seinem Glauben und seinen Erlebnissen mit Jesus erzählte. Wir standen vielleicht eine Stunde da und unterhielten uns.Die meisten Passanten, die vorbeizogen schauten voller Unverständnis auf den Stand, einige sogar grimmig ablehnend, als der eine Christ mit den Flyern auf sie zukam. Einer winkte sogar ab, so erzählte mir der alte Mann.

Ein paar Meter weiter befand sich ein anderer Stand, dieser war von den Zeugen Jehovas, der sehr ansprechend auf mich wirkte. Man war ja gewöhnt, dass die Zeugen mit ihrem „Wachtturm “so zu Fuss unterwegs sind , aber so eine Präsentation war mir neu. Ich mag diese Menschen und habe hohen Respekt davor, wie standhaft diese missionieren. Allerdings wäre diese Lehre nichts für mich. Sie beten zwar Jehova (Gott) an, Jesus aber nicht(soweit ich verstanden habe) Und die heilige Dreifaltigkeit, die auch noch den heiligen Geist beinhaltet, erkennen sie gar nicht als Wahrheit an.

Auf der anderen Seite der Straße wurde noch ein dritter Tisch aufgebaut. Was waren das für Leute? Auf ihrem Tisch lag der Koran in ungefährer Übersetzung in die deutsche Sprache. Die drei jungen Männer lachten die vorrübergehenden Menschen freundlich an.

An diesem Tag stellte ich fest, dass missioniert wird was das Zeug hält. Und alle auf einem Fleck. Wie sollen die vielen Ungläubigen da noch erkennen, was die Wahrheit ist?
Daran kann man erkennen, dass die Menschen auf der Suche sind, obwohl man den gehetzt wirkenden Fussgängern das nicht ansehen möchte.

Der Stand der Scientology der auch schon des öfteren zu sehen war, war zum Glück nicht da. Diese kann ich nämlich gar nicht leiden, das sind die reinsten Menschenverführer, die so manchen schon in den finanziellen Ruin gestürzt haben.

Nein, bleiben wir doch beim ersten Stand, denn Jesus spricht:

Ich bin die Auferstehung, die Wahrheit und das Leben.

LOB UND PREIS DEN HERRN


Eines ist mir aber doch aufgefallen, als ich vor einem Viertel Jahr mal in Mannheim( in der eisigen Kälte)in meinem krassesten Grufti –Outfit mit Leuten eines christlichen Präsentatiosstandes des Missioswerk Mannheims plauderte ,und die Blicke der Passanten beobachtete: eines haben Christen und Gothics wirklich gemein. Sie müssen sich in der Öffentlichkeit wie Ausserirdiche vorkommen.
Ich dachte noch bei mir, wer ist jetzt der grössere Fremdkörper in der weihnachtlich geschmückten Innenstadt, der Grufti oder doch die christlichen Botschafter des Missionswerkes? Entspricht beides wohl nicht der gesellschaftlichen Norm.
Aber trotzdem-Dranbleiben am Glauben und wer kann soll missionieren.

Euer Schattenengel