Hallo zusammen.Ein Mitglied vom Forum hat mich angeregt einen Beitrag über das Thema vegetarisch bzw vegan zu leben damit wir uns mal über dieses Thema austauschen können Ich selber bin übrigens Vegetarierin und eröffne gerne diesen Thread.

Ich fange am besten bei mir selber an:Ich lebe nun schon seit 2 Jahren vegetarisch(wobei ich bereits vorhandene Produkte aus Leder noch nutze,also nicht weg schmeiße).Meine Bewegründe sind dabei das Tierwohl,der Massentierhaltung etwas entgegen zu setzen und Umweltaspekte wie z.B. der CO2 Ausstoss oder das ausbringen von Gülle etc,um nur einiges zu nennen.Der Tag an dem ich mich für vegetarische Ernährung entschieden habe,war der als ich auf Hof Butenland eine Patenschaft für ein Rind abgeschlossen habe,da ich mir den Wunsch nach einer eigenen Kuh zumindest noch nicht leisten kann Ich finde es für mich persönlich auch wichtig keinen Unterschied mehr zwischen den Tieren zu machen die ich streichel und die ich esse.jedes Leben,auch das eines Tieres ist wertvoll.ich achte übrigens auch bei Drogerieartikel wie Schminke,Shampoo,Duschgel etc darauf möglichst Dinge zu kaufen für die keine Tierversuche gemacht werden.

Ich habe auch versucht vegan zu leben,aber das möchte ich aus mehreren Gründen nicht.Hauptsächlich ist es mir zu anstrengend mich bei jedem Produkt,sei es Lebensmittel oder Drogerieartikel sich mit den Inhaltsstoffen,der Herkunft der Produkte auseinander zu setzen.Das ist mir,um ehrlich zu sein,zu mühseelig.Natürlich sollten wir aber generell schon darauf achten das die Produzenten auch fair bezahlt und behandelt werden,zum Beispiel bei Kakao,Schokolade oder Kaffee.Es gibt auch Fairtrade Blumen zu kaufen.Außerdem fällt mir auf Facebook auf(wo ich mehrere Veganer und Vegetarier in meiner Freundesliste haben) das manchge Menschen gerade Vegan aus den o.g. Gründen beinahe wie ihre Religion sehen,und wehe einer sieht das anders als sie! Oh,oh...auch was sie den Bauern,Tierqälern,oder Nicht-Veganer oder "Leichen-Fresser" etc an den Hals wünschen liest sich gerad e als Christ sehr bedenklich...Wobei ich aber zum Glück auch schon die Erfahrung gemacht habe das es tolantere und freundliche Veganer gibt die andere nicht andauernd belehren oder missioniern wollen.Mir persönlich ist s wichtig keinen zu verurteilen,oder zu bewerten wie er is(s)t oder lebt.Und auch bei dieser Sache überlasse ich jeden seine eigene Meinungs- und Entscheidungsfreiheit

So genug erst mal von mir und meiner Einstellung zu diesem Thema.Später oder auf Nachfrage gerne mehr :) (Obwohl es noch sooo viel zu diesem Thema zu schreiben gebe)Wie sieht es aus bei euch?Könntet ihr euch vorstellen vegetarisch oder vegan zu leben?Was wären eure Gründe dafür oder dagegen?Wasist euch bei diesem thema wichtig?

Bevor ich mich gleich ins Bett zurück ziehe habe ich auch noch eine gute Bibelstelle zur Hand zu diesem Thema nach Römer 14 (Bibleserver.com Gute Nachricht Bibel) http://www.bibleserver.com/text/GNB/R%C3%B6mer14

1 Haltet Gemeinschaft mit denen, die einen schwachen Glauben haben! Streitet nicht mit ihnen über unterschiedliche Auffassungen!
2 Die einen sind überzeugt, dass ihr Glaube ihnen erlaubt, alles zu essen. Die anderen haben Angst, sich zu versündigen, und essen lieber nur Pflanzenkost.1
3 Wer Fleisch isst, soll die anderen nicht verachten; aber wer kein Fleisch isst, soll die anderen auch nicht verurteilen, denn Gott hat sie ja in seine Gemeinschaft aufgenommen.
4 Wie kommst du dazu, den Sklaven oder die Sklavin eines anderen zur Rechenschaft zu ziehen? Es geht nur ihren Herrn etwas an, ob sie stehen oder fallen. Sie werden aber stehen bleiben; denn ihr Herr hat die Macht, sie aufrecht zu halten.
5 Die einen beachten an bestimmten Tagen besondere Regeln;2 für die anderen sind alle Tage gleich. Es kommt nur darauf an, dass jeder nach seiner festen Überzeugung handelt.
6 Wer besondere Regeln beachtet, tut es für den Herrn, für Christus. Auch wer alles isst, tut es für den Herrn; denn er dankt ja Gott für das, was er isst. Und auch wer nur Pflanzenkost isst, tut es für den Herrn und dankt Gott dafür.
7 Niemand von uns lebt für sich selbst und niemand stirbt für sich selbst.
8 Wenn wir leben, leben wir für den Herrn, und wenn wir sterben, sterben wir für den Herrn. Wir gehören dem Herrn im Leben und im Tod.
9 Denn Christus ist gestorben und wieder lebendig geworden, um Herr zu sein über alle, Tote wie Lebende.
10 Warum verurteilst du dann deinen Bruder oder deine Schwester?3 Und du, warum verachtest du sie? Wir werden alle einmal vor Gott stehen und von ihm gerichtet werden.
11 In den Heiligen Schriften heißt es ja: »So gewiss ich, der Herr, lebe: Alle werden vor mir auf die Knie fallen, alle werden Gott die Ehre geben.«
12 So wird also jeder Einzelne von uns sich für sein eigenes Tun verantworten müssen.

Lg,eure Eva

Danke für Deinen schönen und ausführlichen Text, Eva

Über dieses Thema habe ich mir auch des öfteren Gedanken gemacht.

Mein Problem ist nur: ich muss auf Grund meiner Gluten - und Histaminintoleranz bereits
auf einiges Leckere verzichten - auch noch Fleisch und Wurst weg zu lassen wäre für mich
zunächst etwas arg ...

Dennoch denke ich, wenn ich Fleisch esse, an das Tier, das es einmal gewesen ist, und bedanke
mich still bei ihm, bitte es auch manchmal um Verzeihung, dass ich es nun esse.
Ich richte mich da nach einem Indianerstamm, von dem ich gehört habe, dass sie, wenn sie ein Tier erlegt
haben, sich bei ihm bedanken und es um Verzeihung bitten. Ich fand diese Geste so schön und habe sie dann
für mich übernommen - wenn ich schon nicht die Stärke besitze - wie Du, Eva - dem Fleischessen ganz zu widersagen.

Ich bin teils ein großer Genussmensch und in mir scheint da auch ein ebenso großes "Raubtier" zu leben.
Etwas anderes preis zu geben wäre gelogen. Also: lieber stehe ich zu der unschönen Wahrheit, als zu heucheln.

Doch vor Menschen wie Dir habe ich Respekt.
Wie gesagt: ich kann es (noch) nicht.

Gott mit Dir, Isa

Ich gebe Dir vollkommen recht, @Nachtengel.
Ich habe mir bereits auch einiges über diese Massentierhaltung und - schlachtung angesehen und durchgelesen.

Man müsste sich vermehrt kundig machen, wo diese Tiere noch einigermaßen artgerecht gehalten und wirklich schmerzlos geschlachtet werden, wenn man es erst einmal nicht packt ganz auf Fleisch zu verzichten wie ich z. B..

Mit eben bereits bestehenden Mangelerscheinungen (und ihren Symptomen) und einer sowieso sehr eingeschränkten Nahrungsmittelauswahl ist es zunächst etwas unrealistisch komplett auf Fleisch (gerade auch bei Eisenmangel) zu verzichten.
Dies nur mal vorweg zu meiner eigenen Verteidigung - um hier nicht ganz als der "böse Buhmann" da zu stehen ...

Ich verstehe dich ganz gut Isa.Außerdem sollst du ja auch noch irgendetwas essen und genießen können.Meinetwegen brauchst du dich nicht verteidigen,ich sehe dich keinesfalls als Buhmann,auch keinen anderen der Fleisch ist.Noch nicht mal meinen Nachbarn der sein Geflügel(Masthühner,Gänse,Enten etc) selber schlachtet,denn ich weiß er als Christ liebt seine Tiere und gibt ihnen Respekt,Auslauf,gesundes Futter und Achtung.

Was mir sonst noch einfällt wäe vielleicht Biofleisch bzw Bioprodukte,Demeter etc.Aber da ghabe ich mich auch noch nicht schlau genug gemacht ob das wirklich besser ist,oder auch nur scheinheiliges Getue.Die Veganer sagen bei Bio würden die Tiere lediglich nur ein bisschen weniger geqält,zu dieser Aussage habe ich mir jedoch noch keine eigene Meinung gebildet!

ich war zehn Jahre lang Vegetarier als Folge von meiner Anorexie. vor zweieinhalb Jahren abb ich wieder angefangen ein bisschen Fleisch zu essen. viel vertrage ich nicht, aber es reicht aus dass ich nicht mehr solch arge Kreislaufprobleme hab, wie seinerzeit wo ich noch Vegetarier war.

Auch das finde ich das völlig ok.Schilmm finde ich nur dieses Maßlose Fleisch essen ala "eine Mahlzeit ohne Fleisch ist keine/nix vernünftiges/was für Weicheier"etc.Früher war es ein Sonntagsbraten heute sind die meisten Leute nicht zufrieden wenn es nicht jeden Tag ein Stück Fleisch gibt!

Darum in etwa geht es mir!Wenn das Tier vom Lebewesen nur noch zur stumpfen Ware wird.Wer denkt noch bei Wurts,Fleisch,Leberwurst etc daran das dafür ein Tier sein Leben gelassen hat?Und die die es tun sagen halt dann plump is halt so,war ja nur ein Tier,dafür sind Tiere da etc...Oh,wenn sie doch alle nur einmal in einen Schlachthof gehen würden oder sich mal einen Masentierhaltungsbetrieb angucken würden!