Also bei mir war es zuerst so,das ich dachte Gothic+Christentum wäre nicht vereinbar.Das Gott da streng den Zeigefinger erhebt und sagt "Vergiss es,Darling".Es hängt ja ganz von seiner Einstellung ab und wie man das Gothic für sich lebt.Und nicht zu vergessen:Gott sieht unser Herz an,nicht unser aüßeres oder Outfit.Jesus hatte Umgang mit Zöllnern,Prostituierten,Behinderten,Aussätzigen,warums sollte er da unsere Nähe nicht auch wollen und uns lieben?Natürlich höre ich keine Musik in der Gott gelästert wird und meine Gemeinde verschone ich mit krassen Outfits ;) Ich gehe aber gerne in schwarzen Klamotten in die Kirche,lass meine Springerstiefel aber lieber zuhause^^

Wo ist der "Gefällt-mir-Button" für Schattenengels Beitrag? ;)

Meine persönliche Erfahrung ist, das grundsätzlich "von der Norm", wer auch immer die definiert hat, abweichender Kleidungsstil oder Aussehen ein gewisses Misstrauen erregt.
Gothiks und Mettler sind Satanisten, Punks sind alkoholkranke Assoziale, Rock'a'Billy's sind Halbstarke, schon das konsequente Tragen von Hawaihemden grenzt aus ;-).

Interessanterweise habe ich festgestellt, das eine gewisse Ablehnung auch aus Neid entsteht. Es gibt nicht wenige, die gerne ein wenig anders sein wollen und sich nicht ganz so trauen, eben weil sie nicht in eine Schublade gesteckt werden wollen.

Grüße Euch,

mit dem Thema hab mich schon häufiger beschäftigt, stelle aber fest, dieser Gedanke kommt ja wahrscheinlich viel durch das in den Medien vermittelte Bild auf, welches sich allerdings mit den Tatsachen wie die Leute wirklich sind nicht sonderlich deckt.
Ich sehe da definitiv keinen Widerspruch zum Christsein, schließlich ist das ganze für mich noch eine zusätzliche, optische Abgrenzung zur Welt da draußen und das ist auf jeden Fall vereinbar.
Sollte aber jemand behaupten er ist Christ und behängt sich dann mit Drudenfüßen oder so Skull`n Bones Zeugs, dann würde ich schon mal nachfragen, wie das zusammen passen soll.
Außerdem, das Böse offenbart sich immer durch die Hintertür, quasi im Schafspelz. Wenn es so offensichtlich wäre, wer hier dem Fürsten dieser Welt fröhnt, dann wäre sehr wahrscheinlich gar nicht so viel böses in der Welt, denke ich. Aber wie ist die Welt? Wer seriös ausschaut, wohlgefälliges redet und scheinbar gutes tut, der muss zwangsläufig auch gut sein. Das ist der große Irrtum.
Aber ich glaube, Schwarz war wohl auch die Farbe der Demut. Passt also auch. Pfarrer tragen schließlich auch schwarz. Aber ob die alle wirklich Christen sind- ich wage es zu bezweifeln.
Anderer Punkt. Wie soll man sich als Christ denn kleiden, wenn man als Christ von anderen Christen akzeptiert werden will? Anzug vielleicht? Nun, die wahren Satanisten tragen Maßanzüge. Das sind die Typen die Macht haben und die Welt regieren wollen. Bankster, Broker etc. Die Typen die dem Mammon dienen. Die tragen Lack und Leder aber höchstens heimlich daheim in der Kemenate... Will man so sein? Ich nicht. Oder sagt man, ich trage nur billige Kleidung vom Discounter um absichtlich auf Mode, Scenen usw zu verzichten und Demut zu heucheln. Geht auch nicht, dann unterstütze ich Kinderarbeit in Asien. Also auch nicht gerade christlich.

Noch kurz ein Punkt zur Musik. Logisch lehne ich Sachen ab bei denen ich mir nicht ganz sicher bin ob das jetzt wirklich so toll als Christ ist. Trotzdem ertappe ich mich immer wieder wie ich zum Beispiel Inkubus Sukubus höre- einfach weil ich die Musik sehr schön finde. Hab dann aber auch wieder ein schlechtes Gewissen.
Im Gegenzug kenne ich auch Leute, die den lieben langen Tag nur Worship hören. Wenn es aber irgendwann nur zur Berieselung dient, ergo als Unterhaltung, dann kann das auch nicht so richtig sein. Und ich bin mir lange nicht so sicher, das jeder der Lobpreismusik macht Christ ist und das eventuell nicht vielleicht nur macht, um Geld zu verdienen. Und abgesehen davon, Jesus sagt, wir sind zur Freiheit befreit und das schließt die Entscheidungfreiheit eben mit ein wie ich Leben will.

Ich schätze, kann man das ganze reinen Gewissens mit seinem Christsein vereinen, dann ist da nichts schlechtes bei. Jeder Jeck ist eben anders. Aber in der Bibel steht auch, wenn ich etwas tue und hab ein schlechtes Gewissen dabei und mache es trotzdem, dann wird es zur Sünde. Ich glaub, der Paulus war das, müsste ich noch mal raussuchen. Aber wie auch immer, es zeugt auf jeden Fall vom Glauben, sich mit solchen Fragen zu beschäftigen, schließlich sollen wir alles prüfen und das gute behalten; und es gibt bestimmt wahre Christen- aber bestimmt keine Guten.

In diesem Sinne auch wenn es etwas länger war-
Der Herr segne Euch

Eines hab ich noch vergessen. Ich hab es öfter erlebt, daß mich Leute auf Grund meiner Kleidung angesprochen haben und wissen wollten, was es damit auf sich hat. "Sag mal, wie ist denn das, bist Du Satanist???"
Daraus haben sich sehr gute, lange und sehr gesegnete Gespräche über den Glauben entwickelt, die ich sonst nicht gehabt hätte. So kann es also auch gehen. Lobet den HERRN, seine Wege sind halt sonderbar!

Lieben Gruß und Euch einen gesegneten Tag des HERRN!

^^alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Und Rücksicht nehmen, wie Schattenengel da ein Beispiel gibt:

Zitat von schattenengel

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Allerdings trete ich im Gottesdienst auch ganz dezent auf,weil ich niemand irritieren möchte, gerade weil ja auch viele Kinder in der Gemeinde sind,die dort Ihren Retter kennen lernen und ihr Leben IHM anvertrauen können.Und ich will auch keinen anderen beim Beten und Besinnen stören.

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Irgendwie habe ich es bisher wohl nur mit starken zu tun gehabt. Jedenfalls hat sich an meinen Stiefelchen noch niemand gestört. Kann aber auch damit zu tun haben, dass man sich hier ein paar jahrzehntelang schon durch das bloße Christsein von der Mehrheitsgesellschaft abgehoben hat. Oder es ist tatsächlich was dran an der "norddeutschen Mentalität" (auch wenn ich der Meinung bin, dass "wir" sowas gar nicht haben).

m...@ Archangel: Musik und Text ...Was die ersten beiden angeht, dann lass es, wenn es dich in Anfechtung führt. Wenn Dich die Musik so gefangen nimmt, dass Du den Text, der dir Anstoß erregt, nicht wirklich beachtest, was ist das Problem?

Zitat von Archangel im Beitrag #7

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Grüße Euch,

mit dem Thema hab mich schon häufiger beschäftigt, stelle aber fest, dieser Gedanke kommt ja wahrscheinlich viel durch das in den Medien vermittelte Bild auf, welches sich allerdings mit den Tatsachen wie die Leute wirklich sind nicht sonderlich deckt.
Ich sehe da definitiv keinen Widerspruch zum Christsein, schließlich ist das ganze für mich noch eine zusätzliche, optische Abgrenzung zur Welt da draußen und das ist auf jeden Fall vereinbar.
Sollte aber jemand behaupten er ist Christ und behängt sich dann mit Drudenfüßen oder so Skull`n Bones Zeugs, dann würde ich schon mal nachfragen, wie das zusammen passen soll.
Außerdem, das Böse offenbart sich immer durch die Hintertür, quasi im Schafspelz. Wenn es so offensichtlich wäre, wer hier dem Fürsten dieser Welt fröhnt, dann wäre sehr wahrscheinlich gar nicht so viel böses in der Welt, denke ich. Aber wie ist die Welt? Wer seriös ausschaut, wohlgefälliges redet und scheinbar gutes tut, der muss zwangsläufig auch gut sein. Das ist der große Irrtum.
Aber ich glaube, Schwarz war wohl auch die Farbe der Demut. Passt also auch. Pfarrer tragen schließlich auch schwarz. Aber ob die alle wirklich Christen sind- ich wage es zu bezweifeln.
Anderer Punkt. Wie soll man sich als Christ denn kleiden, wenn man als Christ von anderen Christen akzeptiert werden will? Anzug vielleicht? Nun, die wahren Satanisten tragen Maßanzüge. Das sind die Typen die Macht haben und die Welt regieren wollen. Bankster, Broker etc. Die Typen die dem Mammon dienen. Die tragen Lack und Leder aber höchstens heimlich daheim in der Kemenate... Will man so sein? Ich nicht. Oder sagt man, ich trage nur billige Kleidung vom Discounter um absichtlich auf Mode, Scenen usw zu verzichten und Demut zu heucheln. Geht auch nicht, dann unterstütze ich Kinderarbeit in Asien. Also auch nicht gerade christlich.

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Zitat von Archangel im Beitrag #8

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Eines hab ich noch vergessen. Ich hab es öfter erlebt, daß mich Leute auf Grund meiner Kleidung angesprochen haben und wissen wollten, was es damit auf sich hat. "Sag mal, wie ist denn das, bist Du Satanist???"
Daraus haben sich sehr gute, lange und sehr gesegnete Gespräche über den Glauben entwickelt, die ich sonst nicht gehabt hätte. So kann es also auch gehen. Lobet den HERRN, seine Wege sind halt sonderbar!

Lieben Gruß und Euch einen gesegneten Tag des HERRN!

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Ich finde nicht dss Gothic und Christentu widersprüchlich sind. Aus Rücksichtnahme geh ich allerdings auch in zivil zur Kirche weil meine Eltern nicht möchten dass ich da in schwarz auftauche.

gothics sollten sich intensiv mit ihrer Umwelt befassen, bzw alles hinterfragen und sich gegen die Oberflächlichkeit stellen. sowas ist doch sehr gut mit dem Christentum vereinbar.

Ja das stimmt.

wobei ich sagen muss, dass ich von der Gothic-Szene an sich schwerstens enttäuscht worden bin. Die Oberflächlichkeit ist da oft viel größer als bei den Normalos. Es geht wirklich nur mehr ums Outfit und darum wer sich am besten stylen kann. Das hat für mich nichts mehr mit Gothic zu tun und geht vollkommen gegen die ursprüngliche Intention des Ganzen.

das nur am Rande