Die Gemeinschaft mit anderen Christen halte ich für sehr wichtig. Noch besser ist es,wenn der Freundeskreis aus Christen besteht.Das ist allerdings nicht immer einfach.

Als ich noch in der Pfalz wohnte ( in meinem frühreren Leben- also etwa vor fünf Jahren) bestand mein Freundeskreis auschließlich aus Katholiken.Obwohl ich ein waschechter Protestant bin, muß ich zugeben daß ich diese Menschen immer wegen ihrer Ernsthaftigkeit am Glauben und Haltung sehr bewunderte, auch wenn ich mit Beichten,Rosenkranz und Marienverehrung nicht viel anfangen konnte.Ich habe diese Menschen immer als sehr ehrlich empfunden,man konnte mit ihnen über alles sachlich reden und es gab kein dummes Geschwätz und keine boshaften Witze wie in so manchen Stammtischen weltlicher Art etc, wo einen manchmal schon das Grauen kommen könnte.Leider habe ich diese Menschen etwas aus dem Auge verloren.Wie das Leben eben so spielt.

Dankbar bin ich Gott für diese tollen Menschen aus diesem Forum,von denen ich einige persönlich kennen lernen konnte.Die Freundschaft zu diesen Leuten wollte ich nicht missen.Denn es ist heutzutage schon schwer , die richtigen kennenzulernen.Aus der Kirchengemeinde bin ich einerm Ex-Arbeitskollegen wieder begegnet,mit dem ich mich gut verstehe.Wir aßen mal zusammen zu Mittag,dabei blieb es dann aber auch.Eine Freundschaft hatte sich dann doch nicht entwickelt.Viele Christen sind auch sehr separat und suchen anscheinend keine Gemeinschaft,obwohl man das auch keinem verübeln kann.Denn jeder hat ja auch sein eigenes Leben und seine eigene Lasten zu tragen.Selber bin ich auch nicht gerade so extrovertiert.

Leider sind in den schwarzen Clubs häufig nur oberflächliche Menschen anzutreffen.Man grüßt die paar Wenigen die man vom Sehen her kennt oder schon öfters gesprochen hat.

Ich habe eigentlich noch einen guten Kumpel, der nicht gläubig ist aber doch tolerant gegenüber den Christen.Ich hatte ihn damals kennengelernt, als ich noch in der Friedenbewegung aktiv war.Wir treffen uns gelegentlich mal abends oder schreiben uns Emails.Ich denke eben, man kann sich auch nicht ganz der Welt entziehen oder gar abkapseln,wenn Menschen nach einen fragen, sollte man auch die Möglichkeit ergreifen mit diesen Leuten zu kommunizieren ,vor allem wenn eine menschliche Basis besteht.

Es gibt ja auch genug Menschen im eigenen Umfeld, mit denen man mehr oder weniger zwangsmäßig zusammentrifft( z.B. bei der Arbeit),mit denen man länger zusammen verweilt als mit den Freunden, die man sich ausgesucht hat.Und die sollte man ja auch irgendwie mögen,auch wenn nur ganz selten Christen darunter sind.

Im Freundeskreis kann man schon belächelt werden.Am Arbeitsplatz mit Menschen, die man eigentlich schon mag, die aber überhaupt keinen Bezug zum christlichen Glauben haben umzugehen ist noch schwieriger.In einer Umgebung in der Menschen abfällig über Kirche und allgemein Religion sich äußern, schränkt man sich zeitweise mit den Gesprächen so ein,daß kein Streit entstehen kann.. Wenn man mit dem Glauben im Gespräch beginnt, und man wird dann lediglich mit Kirchengeschichte bombadiert , hält man sich irgendwann lieber zurück.Dabei wurden wir von Jesus aufgefordert Menschenfischer zu sein.Es geht nicht um ein frommes Leben sondern letztendlich um die Erlösung jedes einzelnen.
Heute wollte ich einen Kollegen mit der Botschaft Jesu vertraut machen,was ein sehr zähes Gespräch wurde.Viele Menschen haben wiederum kaum Kenntnisse über die Bibel etc,was eine Bekehrung umso schwieriger macht.