Deiner Einschätzung stimme ich zu! Und hierbei ist die Gruppe der Wischiwaschigläubigen die größte Gruppe. Interessant find ich, daß Jesus sagt, wer ihn sähe, sähe den Vater. Jesus und das, was er sagte, läßt uns sehen, wie Gott ist! Finde das faszinierend. Bei allem, was Jesus gemacht hat, die Hochzeit zu Kana, oder, als er die Kindlein zu sich holte....so ist der himmlische Vater.
Habe mir das noch nie so richtig vorgestellt in Verbindung mit Jesus.

Beim durchstöbern im Internet habe ich dieses hier gefunden. Ich dachte mir, dass ich das hier ins Forum rein stellen muss. Die Gedanken finde ich voll klasse. Sie erbauen und ermundern einen im Glauben.

Die Gedanken sind aus Johannes 12:45! Dort steht folgendes.
Jesus Spricht: "Wer mich sieht, sieht den Vater, der mich gesand hat."
Diese Gedanken sind von einem Gottesdienst aus dem Jahr 2005! Mehr stand nicht dabei!

Liebe Freunde,
beim Lesen des Alten Testaments, den Erzählungen von Abraham, Isaak und Jakob und der Geschichte Israels ist mir aufgefallen, wie vielfältig die Gottesbezeichnungen der Israeliten damals waren, welche unterschiedlichen Vorstellungen sie mit dem Gottesnamen verbanden. Beim Sesshaftwerden in Israel übernahmen sie Vorstellungen von Gott, die die kanaanäischen Einwohner hatten, und übertrugen sie auf den Gott Jahwe, der sich ihnen beim Auszug aus Ägypten gezeigt hatte. Vorstellungen von Gott passten sich der geschichtlichen Realität und den aktuellen Erfahrungen an. Gerade während der Tiefpunkts der Geschichte Israels, im babylonischen Exil 587 v.Chr., wurde Gott erlebt als ein erbarmender Herr, der auf den Unglauben seines Volkes reagierte, aber es in der verdienten Not nicht allein ließ.

Wird das Gottesbild heute immer noch von unserer Umgebung und unseren Erfahrungen geprägt? Der Begriff "Gott" ist doch heute oft nur eine Bezeichnung für ein eher übernatürliches Wesen oder sogar nur eine Idee geworden. Gott ist das Gute. Gott ist die Liebe. Wenn wir ehrlich sind, dann verbinden auch alle, die sich auf das Christentum beziehen oder sogar in einer christlichen Kirche sind, mit ihrem Gott eine jeweils eigene Vorstellung.

Wie erkenne ich denn nun "den" lebendigen Gott, den die Bibel vom ersten bis zum letzten Satz meint?

Und wie finde ich zu ihm ein Verhältnis, das mehr ist als das Wissen: da ist irgendwo im Unsichtbaren ein großes, unnahbares Wesen, das hoffentlich doch ein bisschen für Gerechtigkeit sorgt, die Geschichte lenkt, etwas mit Liebe zu tun hat und das mich im Angesicht meines Versagens und der grausamen Welt nicht zugrunde gehen lässt?

Die Bibel gibt uns da eine ganz einfache und klare Antwort. Diese Antwort kommt von Jesus, von dem, der diesen Anspruch erhebt: "Ich bin Sohn dieses lebendigen Gottes, den ihr sucht. Wer mich sieht, der sieht den Vater." (Johannes 14, 9) "Wer an mich glaubt, der glaubt in Wahrheit an den, der mich gesandt hat." (Johannes 12, 44) "Wenn ihr zu mir kommen würdet, wüsstet ihr auch, wer mein Vater ist." (Johannes 8, 19)

Jesus fordert uns alle auf mit den Worten, die er in der Offenbarung (3, 20) den Leuten aus der Stadt Laodicea zuruft: Hör zu! Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer öffnet, zu dem werde ich eintreten. Und mit ihm werde ich essen und trinken. Und wir werden reden. Wir werden uns Fragen stellen, nach Antworten suchen, aufeinander hören. Und du wirst merken, wie lieb ich dich habe. Und du wirst merken, dass diese Liebe von dem Vater kommt, dem einzigen, einzigartigen, lebendigen, unsichtbaren Gott.

Was ist denn an Jesus so besonders, dass wir durch ihn den Vater, unseren Gott erkennen? Eigentlich kann ich das gar nicht in ein paar Worten sagen. Denn das ist es ja, was im Alten Testament angekündigt wird und das ganze Neue Testament durchzieht. Aber dennoch will ich versuchen, dieses Besondere von Jesus anhand dreier Beispiel zu erläutern.

Das Erste handelt von Jesu Begegnung mit einer Frau aus Samarien und zwar an dem sogenannten Jakobsbrunnen. Wir finden es im 4. Kapitel des Johannesevangeliums. Auf seiner Wanderung kommt Jesus mit seinen Jüngern in glühender Mittagshitze an diesem Brunnen an. Alle sind durstig und haben Hunger. Jesus schickt seine Jünger in die nahe gelegene Stadt, um Essen zu besorgen. Er selbst bleibt beim Brunnen, kann aber seinen Durst nicht löschen, denn es ist ein Tiefbrunnen. Ohne Krug ist da nichts zu machen. Ausgerechnet in dieser Mittagshitze kommt eine Frau, um Wasser zu schöpfen. Eigentlich macht man das in der kühleren Abendzeit.

Warum kommt sie jetzt? Sie meidet offensichtlich die Gesellschaft, denn sie lebt in einem nicht-ehelichen Verhältnis, ist möglicherweise sogar eine Prostituierte. Jesus bittet die Frau um Wasser, denn sie hat ja einen Krug zum Schöpfen. Dass ein Mann eine Frau überhaupt anspricht, passt so gar nicht in das damalige kulturelle Umfeld. Dass er mit einer Frau aus Samarien redet - die haben aus Sicht der Juden ja nicht den richtigen Glauben - das ist eine ganz unmögliche Sache.

Wir merken, Jesus lässt sich durch die übliche gesellschaftliche Zuordnung der Frau, durch Vorbehalte gegenüber Ausländern und Andersgläubigen nicht beeinflussen. Er sieht nur die Person und sein natürliches Bedürfnis Wasser zu trinken. Als die Frau ihr Befremden zum Ausdruck bringt und über das Wasser und den richtigen Glauben zu diskutieren beginnt, da lässt Jesus alle theologischen Richtigkeiten hinter sich, vergisst sogar seinen Durst und spricht die Frau auf ihre Herzensnot an. Bis sie zu begreifen beginnt: hier steht der Messias wirklich vor ihr.

Das zweite Beispiel handelt von einem Theologen und zugleich einflussreichen Mann in der Kirchenleitung, Nikodemus. Zu finden ist diese Geschichte im 3. Kapitel des Johannesevangeliums. Nikodemus kam in der Nacht zu Jesus. Für ihn war es natürlich gefährlich, sich mit einem Abweichler von der richtigen Lehre zu treffen. Nikodemus fragte Jesus: Wie kann das sein, dass ein Mensch neu, also ein zweites Mal, geboren wird? Bei aller Logik und aller Intelligenz ist dies unmöglich zu denken.

Jesus nimmt sich viel Zeit, Nikodemus die Zusammenhänge zwischen der irdischen und der ewigen Welt zu erläutern. Ja, Jesus breitet sogar ganz ungeschützt und offen seinen vorgegebenen Leidens- und Sterbensweg vor ihm aus. Und er macht deutlich: Es ist sein Vater, der lebendige Gott, der hinter ihm steht. Durch ihn, Jesus, kann man die unendliche Liebe dieses Gottes erkennen.

Das dritte Beispiel handelt von einem reichen jungen Mann, der angibt, er habe von den religiösen Vorschriften alle erfüllt. Aber Jesus möge ihm doch bitte zeigen, was er noch tun könne, um das ewige Leben zu bekommen. Jesus sah ihn voll Liebe an und forderte ihn auf, alles Vermögen zu verkaufen und ihm nachzufolgen (Markus 10, 17 – 22).

Wenn wir diese drei Beispiele näher betrachten, merken wir: Durch Jesus scheint schon zu seinen Lebzeiten immer der Sohn Gottes und damit auch der Vater, Gott selbst, hindurch. Jesus lässt sich von gesellschaftlichen Prägungen, von Unterschieden zwischen Mann und Frau, von Moral, von kirchlichen Regeln oder gar Dogmen und Theologien nicht beeinflussen. Er zielt immer auf das Eigentliche, die innere Not eines Menschen, die Abhängigkeit von sexuellem Verlangen, von der Suche nach Geborgenheit und Heilung und der Hoffung über das begrenzte Erdenleben hinaus. Er erkennt die Sehnsucht der Frau am Brunnen nach Liebe, die Frage des Nikodemus nach der Gewissheit über den Sinn des Lebens und das, was über allen Verstand und alle Intelligenz hinausgeht, und bei dem jungen Mann die Bindung an den Reichtum, verbunden mit dem Bemühen, aus eigener Kraft und mit eigenem Willen das ewige Leben zu finden.

Und das Eigentliche, was er bieten kann, ist, mit ganzer Person und ganzer Hingabe den Menschen durch sein offenes Auftreten, sein Reden, sein Tun und zuletzt durch sein Leiden und Sterben den Vater zu zeigen, den lebendigen Gott. Einen Gott, der sein Liebstes opfert, damit wir Menschen in seine unmittelbare Nähe kommen können. Und das nicht erst nach dem irdischen Tod, sondern schon jetzt.

Dabei ist die Umkehr zu Jesus eine Art vorweg genommener Tod und seine Vergebung schon jetzt ein Eintreten in die ewige Welt der Herrlichkeit Gottes. Amen.

Jesus ist das Bild seines Vaters. Er spiegelt alle Eigenschaften seines Vater wieder.



Wie ist nun Gott? Meistens wissen wir, dass Gott gut ist. Aber die Frage ist nicht, ob wir es wissen, sondern wie sehr wir dies für uns persönlich glauben, dass Gott zu uns gut sein will. Wie viele Menschen gibt es, die Angst haben vor einem strengen, strafenden Gott, selbst Christen. Sie mühen sich Tag für Tag ab, indem sie versuchen Gesetze einzuhalten, um Gott zu gefallen, damit sie ihn nicht verärgern. Dadurch leben sie jedoch unter dem Gesetz und nicht unter der Gnade!

Glauben wir immer in jeder Situation, dass Gott gut zu uns ist, und dass er nur das Beste für uns will? Oder glauben wir, dass Gott auch mal was Schlechtes in unserem Leben zulässt, damit wir was lernen? Gott hat mit dem Schlechten, das in der Welt ist, nichts zu tun! Von ihm kommt nur Gutes, weil er ein durch und durch guter Gott ist, der uns liebt!

Können wir das wirklich glauben? - Ist er wirklich gut? - Ist er wirklich immer für mich da? - Gott kann doch machen, was er will! - Vielleicht ist das Gute, das wir meinen, gar nicht gut für uns?! Denken wir so?

Wie ist nun Gott? Wie können wir wissen, wie er ist?

Jesus sagte: „ ... und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat“ (Johannes 12:45).

Wer also sieht, wie Jesus mit den Menschen umgegangen ist und was er getan hat, der sieht denjenigen handeln, der ihn gesandt hat. Wer hat nun Jesus gesandt?

Johannes 12:49 – 50
Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll; und ich weiss, dass sein Gebot ewiges Leben ist. Was ich nun rede, rede ich so, wie mir der Vater gesagt hat.

Gott der Vater hat Jesus gesandt und alles, was Jesus tat, war genau das, was Gott der Vater auch tun wollte. Jesus hat immer im vollkommenen Willen des Vaters gehandelt. Also, wenn wir Jesus ansehen, sehen wir Gott den Vater. Alles, was Jesus getan hat, war so, wie Gott der Vater gehandelt hätte.

Was hat Jesus getan, wenn Menschen mit einer Not oder Krankheit zu ihm kamen? Jesus hat immer so gehandelt, wie es Gottes vollkommenem Willen entsprach. Jesus ist das Abbild des unsichtbaren Gottes, das wir aber nun in Jesus sehen können. Wer Jesus sieht, sieht Gott, den Vater, so handelt der Vater, so entscheidet er, so spricht er.

Lasst uns nun sehen, was Jesus getan hat, wenn jemand ihn um Hilfe gebeten hat.

Matthäus 15:22 - 23
... und siehe, eine kanaanäische Frau, die aus jenem Gebiet herkam, schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen. Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten hinzu und baten ihn und sprachen: Entlass sie! Denn sie schreit hinter uns her.

Hier kommt eine Frau zu Jesus, die keine Jüdin ist, um Heilung für ihre Tochter zu empfangen. Wir haben diese Geschichte oft so gelesen, dass die Jünger zu Jesus sagten, er solle sie fortschicken, weil sie ihnen hinterher schrie. Aber ist das wirklich die richtige Auslegung? Wollte Jesus dieser Frau nicht helfen?

Die Jünger waren mit Jesus zusammen und haben erlebt, dass er jedem geholfen hat, der zu ihm kam. Und nun ist diese Frau hier, schreit hinter ihnen her und Jesus tut nichts. Die Jünger baten Jesus, sie zu „entlassen“. (Das verwendete griechische Wort ‚apolyo’ bedeutet: loslösen, freimachen, erlösen, befreien). Wie reagierte Jesus darauf?

Vers 24
Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

Nun, Jesus hat nicht gesagt, dass er sie nicht heilen wolle, sondern dass sie nicht zum Hause Israel gehört. Wie hat nun die Frau darauf reagiert? Hat sie gesagt: „In dem Fall ist es nicht Gottes Wille für mich!“ - Wie viele Christen gibt es, die heute noch so denken; sie kommen sich zu schlecht vor, um zu Gott dem Vater zu gehen und ihn um Hilfe zu bitten. Aber Gott der Vater ist nicht derjenige, der ihnen etwas vorenthält, seine Gnade ist gross genug um zu vergeben und zu retten.

Aber lesen wir weiter:

Vers 25 - 28
Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! Er antwortete und sprach: Es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hunden hinzuwerfen. Sie aber sprach: Ja, Herr; doch es essen ja auch die Hunde von den Krumen, die von dem Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist gross. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.

Diese Frau, obwohl keine Jüdin, hatte Glauben, dass ihre Tochter geheilt wird. Jeder, der im Glauben zu Jesus gekommen ist, um von ihm Hilfe zu bekommen, bekam sie.

Jesus sagte: „ ... wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.“ Jesus ist der geoffenbarte Wille Gottes für uns. Was Jesus getan hat, ist genau das, was der Wille Gottes ist und dies gilt für alle Zeit, und für jeden.

Matthäus 4:24
Und die Kunde von ihm ging hinaus in das ganze Syrien; und sie brachten zu ihm alle Leidenden, die mit mancherlei Krankheiten und Qualen behaftet waren, und Besessene und Mondsüchtige und Gelähmte; und er heilte sie.

Was machte Jesus mit den vielen Menschen, die zu ihm kamen, um Heilung zu bekommen? Nahm er ein paar besonders ‚Auserwählte’ heraus und heilte sie und die anderen mussten noch warten? Nein! Jesus heilte sie alle! Alle, die zu ihm kamen.

Dies ist der vollkommene Wille des Vaters für alle Menschen und für alle Zeit. Heilung ist gut und Gottes Wille für jeden!

Matthäus 14:14
Und als er ausstieg, sah er eine grosse Volksmenge, und er wurde innerlich bewegt über sie und heilte ihre Kranken.

Jesus wurde darüber innerlich bewegt. Es ist Gott dem Vater nicht egal, wenn es dir nicht gut geht und du krank bist oder sonst wie Hilfe brauchst. Er ist innerlich bewegt darüber. Darum komm zu ihm und glaube, dass er dich jetzt heilen will.

Heilung gehört dir genauso, wie Errettung dir gehört und du empfängst Heilung auch genauso, wie deine Errettung.

Die Gnade Gottes wird durch Glauben empfangen. Gottes Gnade ist jeden Tag neu da. Wir müssen jeden Tag im Glauben empfangen, was immer wir brauchen und in dieser Gnade leben. Das bedeutet auch, dass du dir deine Heilung nicht verdienen kannst, indem du eine Zeit lang leidest, bis es genug ist. Du kannst sie dir auch nicht verdienen, indem du versuchst ein guter Mensch zu sein.

Heilung ist ein Geschenk aus der Gnade Gottes für uns!

Apostelgeschichte 10:38
Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohltat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.

Jesus hat allen geholfen, weil es Gottes vollkommener Wille war, Gutes zu tun, zu retten und zu heilen. Und das gilt für alle Zeit, für jeden von uns, auch heute noch!