Kennt ihr das auch?
Wenn es einem gut geht, lebt man so vor sich hin. Denkt nicht nach, was für ein Geschenk das Leben ist. Jeden Tag aufzuwachen, neues zu entdecken und gute Taten zu vollbringen oder einfach nur das Leben kennen zu lernen.
Sobald es einem aber dann mal schlecht geht oder man krank wird, denkt man wie schlecht doch alles ist, wie hoffnungslos oder grausam. Viele Menschen geben Gott dafür die Schuld, sagen Dinge wie "wieso tut Gott mir das an?" "Wieso macht Gott alles kaputt?"
Sowas macht mich traurig, denn Gott wird von vielen für alles verantwortlich gemacht und fällt so oft negativ auf. Er gilt ja regelrecht als Störenfried und Zerstörer von allem.
Ich finde, den Menschen sollte klar werden, was Gott uns jede Sekunde gibt. Er schenkt uns das Leben, die Zeit, Natur, Liebe und viel mehr. Er ist nicht schuld, für Dinge, die wir tun oder er will nicht bewusst Schaden zufügen. Was hat er für uns getan? Seinen eigenen Sohn gegeben. Für uns - um uns allen zu zeigen, wie sehr er jeden einzelnen liebt.
Ich danke Gott dafür. Für jede einzelne Sekunde. Und besonders, dass er mir einen so wunderbaren Freund wie Christian gegeben hat :)

Alles Liebe, eure shadaze - Jana

Was Du schreibst, das stimmt.

Doch in meinem eigenen Fall (siehe meine Geschichte) hatte ich es sozusagen andersherum erlebt.
Ich hatte auch sehr schwere Zeiten durchlebt, gab Gott dafür aber niemals die Schuld, im Gegenteil:
ich liebte Ihn dennoch, machte Ihn dafür niemals verantwortlich.
Doch, als ich auf "begnadete" Personen stieß erlebte ich eine grausame Abweisung nach der anderen - in Seinem Namen.
Und dass, obwohl ich zu dieser Zeit schwer depressiv, eventuell gar suizidgefährdet gewesen war ...

Daran kaue ich heute noch hin und wieder, denn ich verstehe ich dies bis heute nicht wirklich.

Ich hatte Gott immer bewundert, schon als Kind ...
... und hatte Gott niemals die Schuld an meinem misslichen Lebenslauf gegeben.

Und dennoch diese Abweisungen in Seinem Namen.

Kurze Zeit dachte ich tatsächlich, Er hätte mich verdammt.

Dieses Gefühl ist wahrlich nicht schön ...

Trotzdem halte ich immer noch an Jesus fest.

Auch wenn ich hin und wieder extrem zornig bin, weil ich diese Abweisungen nicht verstehe.

Jesus sagt doch immer, Er klopft an jede Tür und ist traurig, wenn man Ihn nicht herein lässt.

Ich habe Ihn herein GEZERRT, weil ich Ihn liebe - aber ER hat mir die Tür vor der Nase zu geknallt.

So hatte es sich jedenfalls damals für mich angefühlt.

Und ich weiß einfach nicht, warum ...

Ist mir bis heute ein großes Rätsel - und das macht MICH sehr traurig.

Bin ich eine Stieftochter???


LG, Isa.

Danke fürs Lesen :) Ich hoffe es wird nicht falsch verstanden, ich gebe nicht Gott die Schuld für etwas, habe nur oft beobachten müssen, wie sehr Menschen über ihn schimpfen und seinen Namen im negativen benutzen, obwohl er uns doch so veles gibt. Deine Geschichte ist sehr bewegend, Nachtjäger, ich finde es sehr schön, dass du so denkst. Danke

Ich verstehe Dich, Shadaze. Ich habe auch des öfteren Gott vor anderen verteidigt, die Ihm die Schuld an dem ganzen Gräuel in dieser Welt gegeben haben.
Ich mag solche Einstellungen auch nicht.

Gott gab dem Menschen den freien Willen und hat ihm die Erde zu Füßen gelegt.
So ist der Mensch selbst für diese Erde und die Schöpfung verantwortlich.

Wenn der Mensch meint, er müsste die Erde zerstören, dann zerstört er sich letzten Endes selbst damit.
Aber Gott ist doch nicht Schuld daran!

Danke Shadaze,für diesen Thread.

Ich sollte mich viel mehr in Dankbarkeit üben,aber auch allgemein in Gebet und Bibel lesen(Offtopic ;) )

Ich sehe es wie, Du Nachtengel. Sich ständig selbst zermürben wegen Dingen, die man mal falsch gemacht hat bringt nichts - außer ständig schlechter Laune und Bitterkeit. Und das ist ja auch nicht Sinn der Sache. Kopf hoch und weiter marschieren und sich seine Fehltritte im Hinterkopf behalten, um es beim nächsten Mal eben besser zu machen ;)

ich glaube dieses Thema wird die Menschen immer beschäftigen...aber Gott meint es nur gut...auch wenn wir Ihn nicht verstehen oder auch nicht verstehen wollen ;-)...
er hat sicher auch kein Problem damit wenn wir wütend sind und ihm das sagen...er will dass wir mit allem was uns beschäftigt zu ihm kommen...ob es uns gut geht oder scheiße.

Ja...das immer wieder aufstehen ist wichtig...aber nicht immer so einfach...wenn einen Pfeil um Pfeil treffen...man sich aufrappelt,
kaum stehen kann und der nächste Schlag kommt.

Trotz allem an Gott bleiben...auch wenn das aufstehen dauert.

@ Nachtjäger...begnadete Personen...Christen die in seinem Namen abweisen...???
NEIN...ich bin mir sicher, dass das nicht der Wille Jesu ist...er liebt jeden wie er ist ( sogar mich ).

Es gibt so viel Christen oder Gläubige die meinen in Gottes Willen zu handeln...aber oft ist es Ihr eigener Wille...ihre eigene Interpretation...Gesetzlichkeit...Angst und Unfähigkeit.

Niemand hat das Recht über andere zu urteilen.


Denn ich bin mir gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf vermag uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

Römer 8, 38-39

Xenia Angel, ich sehe all dies so wie Du es geschrieben hast.

Und ich hab es selbst immer wieder erlebt, wie schwer es ist, wieder auf zu stehen, wenn einem ständig neue, geballte Schläge treffen.

Ich bin seit meinem dritten Lebensjahr besetzt und durch die Besetzung ziehe ich ständig weitere Horden von Dämonen und bösen Geistern samt ihren Flüchen, auf mich. Aber ich habe Jesus niemals aufgehört zu lieben und Ihm niemals für etwas die Schuld gegeben. Natürlich sind diese Wesen höchst bestrebt mir in allen Dingen - gesundheitlich, gesellschaftlich - psychologisch, zwischenmenschlich etc. mir das Leben so schwer als nur möglich zu machen. Aber ich vertraue auf Jesus - denn ER alleine ist der Sieger, der alles Tod und Leid überwandt!
Ich vertraue für immer auf IHN! Amen.

Gott mit Euch.

Ich gebe euch mit dem Recht, was ihr da schreibt.

Aber ich denke es macht einen Unterschied, wie wir mit anderen Menschen über Gott reden und wie wir mit Gott selber reden...
Ich denke, bei anderen Menschen sollte ich Gott nie schlechtmachen, denn das bringt niemandem was (ausser vielleicht es sind sehr gute Freunde, die wissen, dass es mir einfach gerade schlecht geht und die selber fest im Glauben stehen, dann kann ich schon mal eine Bemerkung machen, was sich Gott eigentlich dabei denke, das alles zuzulassen... Die wissen dann nähmlich auch, wie sie darauf reagieren müssen und überzeugen mich dann wieder vom Gegenteil.)

Wenn ich mit Gott selber rede oder ihm einen Brief schreibe, denn so kann ich mich irgendwie besser ausdrücken, dann denke ich, dass ich schon mal auch wütend sein darf... Gott hält meine Launen aus und er hält es auch aus, wenn ich ihm mal einen Vorwurf mache. Wichtig ist einfach, dass ich dann auch bereit bin, seine Antwort anzunehmen, denn die ist in so einem Fall nähmlich eigentlich immer besser als ich es gerne hätte.

Ich gebe euch ein Beispiel, damit ihr versteht, was ich meine. Also, vor gut zwei Monaten, da war mir alles zuviel und ich habe das Gott auch gesagt und ich habe ihn gefragt, was das eigentlich alles solle... Naja und dann kam genau an dem Abend noch die Nachricht, dass eine gute Freundin gestorben ist. Das war zwar nicht völlig aus dem Nichts, doch erwartet hatten wir das in dem Moment wirklich nicht. Und als dann diese Nachricht kam, das war es mir entgültig zu viel und ich habe Gott da wirklich auch Vorwürfe gemacht, dass alles auf einmal kommt und dass ich nicht die Kraft habe, das alles zu tragen... Ich hab mich dann ein paar Wochen ziemlich gefühlslos gefühlt und irgendwie so, alls wäre mir alles völlig egal. Die Beerdigung war zwar eigentlich sehr hoffnungsvoll, denn sie wusste, dass sie sterben würde, im gegensatz zu uns, und sie hat sich ein paar Lieder gewünscht an der Beerdigung und sie hatte auch noch in ihrem Tagebuch ihre Familie und ihre Freunde in Gottes Hand befohlen und wollte nicht, dass wir lange um sie trauern. Naja und ich denke, das hat wirklich genutzt, denn nach ein paar Wochen fing ich dann wieder an nach vorne zu schauen, auch wenn sich immer noch nicht so vieles geändert hat, aber ich habe gemerkt, dass auch viel an meiner Sichtweise gelegen hat. Wenn ich aber in diesem Moment Gott keine Vorwürfe gemacht hätte, dann hätte ich mich da für kurze Zeit sicherlich wieder etwas von Gott entfernt, denn zu diesem Zeitpunkt war ich einfach nicht in der Lage dankbar zu sein! Und wenn ich einfach geschwiegen hätte und nicht mit Gott geredet hätte, dann wäre das sicherlich nicht besser gewesen.

Ich denke, es ist einfach wichtig, ehrlich zu Gott zu sein und ja, es ist sicherlich auch sehr wichtig, dankbar zu sein, aber ich denke es gibt Zeiten, da geht das einfach nicht. Gott nimmt uns so an, wie wir sind und er kommt auch damit klar, wenn wir einmal versuchen mit ihm zu streiten und ihm Vorwürfe machen. Wir sollten uns einfach immer auch Zeit nehmen und versuchen seine Antwort zu verstehen...

ja, das stimmt

@ Nachtjäger...über das andere Thema würde ich mich gerne mal mit Dir unterhalten...wenn Du Lust hast.

@ Aleee...

ich hab zwar jetzt nicht noch einmal alles oben durchgelesen...aber ich bin mir sicher, dass niemand schlecht über Gott spricht!!!

Es ist nur so, dass wir ehrlich zu ihm sein dürfen und sollen...er weiß und sieht eh alles.

Ich bin nur vorsichtig gegenüber Christen...die meinen sie haben die einzige Wahrheit...Ausführung...siehe oben.

Und ich kann auch gegenüber Freunden zugeben, dass man nicht immer alles gleich versteht was Gottes Plan ist.

Und die Frage warum lässt Gott das zu...ist ein anderes Thema! ;-)