Wer ist die Frau von heute? Worüber identifiziert sie sich? Wer oder was gibt ihr Identität?

Das klassische Rollenbild der Frau löst sich auf. Die neugewonnene Freiheit jenseits von Kinder, Küche, Kirche verunsichert. Was ist der Preis dieser neuen Freiheit? Wer ist „sie“, wenn sie sich nicht mehr über Beziehungen, über Leistung oder Schönheit definieren kann? Was gibt ihr Sicherheit und Standfestigkeit in ihrer Identität?

Auf jeden Fall sehenswert ......

http://www.erf.de/fernsehen/mediathek/wi...ntitaet/4941-70

Darüber reden wir mit drei sehr unterschiedlichen Frauen:

Kirsten Schönharting
Als Dipl.-Ingenieurin hat sie Karriere gemacht, obwohl sie das nie direkt vorhatte. Der Preis: Sie ist bis heute unverheiratet und kinderlos geblieben.

Dr. Ute Horn
Ärztin, 7fache Mutter, gefragte Autorin, Referentin und Beraterin. Doch während einer schweren Krankheitszeit kann sie sich nicht länger über Ihre Leistung definieren. (www.ute-horn.de)

Ute Sinn
Eigentlich hätte sie ein Junge werden sollen. Als sie als Erwachsene in eine Lebenskrise gerät, merkt sie, sie muss sich erst noch mit ihrem Frausein versöhnen. (www.ute-sinn.de)

Das enspricht aber auch nicht immer der Norm, es gibt wohl Menschen bei dennen es so ist, aber halt nicht bei jeden.

NachtJäger über sich:

als eher kopf - und geistbetontes Wesen und in vielerlei anderer Hinsicht noch
fühlte NachtJäger sich bereits in Kindestagen eher "maskulin" als feminin.

Also, ich konnte mich mit "einfach Frau" noch nie identifizieren, auch heute nicht.

Ich mache mir heute zwar etwas weniger Gedanken über meine "geschlechtliche Identität" als früher
- versuche einfach "Ich" zu sein (und viele merken auch, dass an mir teils ein "Junge" verloren
gegangen ist) - dennoch sträuben sich mir nach wie vor sämtliche Nackenhaare, wenn ich
auf mein Geschlecht hingewiesen und durch mein Geschlecht bereits vorneweg in eine bestimmte
Schublade gesteckt werde; da bei mir sämtliche Frauenklischees nämlich nicht zutreffen!

Und ich glaube nicht, dass ich deshalb schlechter oder sündhafter bin als andere "Frauen".

Gott hat mich als spezielles Individuum geschaffen (wie andere auch) und Er hatte Seinen Grund
dazu. PUNKT.

Schön, dass du so offen über dich sprichst Nachtjäger. Woran liegt es, dass du dich mehr maskulin als feminin fühlst? Wärst du lieber ein Mann anstatt eine Frau? Wie meinst du das, dass an dir teils ein "Junge" verloren gegangen ist?

Warum soll ich darüber nicht offen reden?
Ich empfinde es als nichts Schlimmes, kann also dazu stehen.
Wer darüber den Kopf schüttelt ist meiner meinung nach etwas eingeschränkt in
seinem Horizont ...

Hm ob ich gerne ein Mann wäre ... tja.

Ich sage eher mal: ich bin mit ziemlich viel maskulinen Eigenschaften auf die Welt gekommen,
sonst wäre ich erst nicht auf die Idee gekommen mich eher maskulin zu fühlen.

So herum muss man es sich vorstellen.

Es ist gut, wenn wir zu uns stehen so wie wir sind. Entweder die anderen akzeptieren einen oder nicht. Dich hat Gott als Frau erschaffen und so ist es gut. Wenn du mehr maskuline Eigenschaften hast, ist es doch in Ordnung. Oft sind Männer gelassener als Frauen, nicht wahr?

Ja, gelassener zum Beispiel, da mehr kopforientiert.

Ich finde es auch sehr viel angenehmer mit Männern oder Jungs
zusammen zu sein als mit Frauen (um Frauenabende habe ich immer
einen großen Bogen gemacht ), da ich mich mehr mit ihnen identi -
fizieren kann. Ich kann einfach ich sein ohne schräg angesehen zu werden.

Diese "Gelassenheit" oder innere Ruhe z. B. ist eine Eigenschaft, die viele
sehr angenehm an mir finden - Männer wie Frauen.
Auch in gefährlicheren Situationen schalte ich komplett auf "Kopf" anstatt mich
von Gefühlen der Panik überwältigen zu lassen. u. s. w.

Es kann gut sein, dass es in einer Männerrunde angenehmer ist. Oft herrscht zwischen Frauen Neid, Missgunst und Zickereien. Du bist doch hübsch, verstehe nicht wie man dich schräg ansehen kann? Liegt es an deinem Undercut, falls du den noch hast? Oft interpretieren wir zu viel in die Blicke anderer hinein oder kannst du Gedanken „lesen“?

Mir fehlt es manchmal etwas an Gelassenheit. Auf seine Angst sollte man nicht hören, denn sie ist der falsche Berater. Es ist nicht richtig, wenn wir uns ausschließlich von unseren Gefühlen leiten lassen, der Verstand muss ebenfalls eingeschaltet werden.
Gott hat uns schließlich mit einem Verstand ausgestattet.

Das Schnell - auf - 180 war früher in Kindheit und Jugend (Teen) oftmals
der Fall. Da hatte ich große Probleme mit Jähzorn, hat sich aber mittlerweile
sehr gelegt.

Das Neidisch - Zickige konnte ich bei Frauen oder "Mädels" noch nie leiden

Schräg angesehen wurde ich z. B. oftmals dann, wenn mit meinem damaligen Freundeskreis
unterwegs war und in der überwiegend männlichen Runde meine burschikose Seite stark zum
Vorschein getreten war und ich mich beinahe nur noch jungenhaft verhalten (z. B. war ich
einmal das einzigste Mädchen, das gepogt hatte, während die anderen Frauen alle in der
Ecke standen und mich mit komischen Blicken gemessen hatten) habe.

Zugegeben hatte ich (wenn ich schon dabei bin mich zu "outen") auch des öfteren "leichte Verliebt -
heitsgefühle" anderen Mädels gegenüber. Meist waren es solche schönen Wesen mit Puppen -
gesichtern, die etwas rehenhaftes, schutzbedürftiges an sich hatten. Ich verspürte dann oftmals
die Sehnsucht, ihr "starker Beschützer" sein zu dürfen und verfluchte mein "Frausein."

Nun ja, das war damals.

Heute habe ich tatsächlich, ohne etwas in dieser Richtung erwähnt zu haben, häufiger die Rückmeldung
von Bekannten oder Freundinnen erhalten, ich hätte etwas "Beschützendes" an mir, was sie sich in
meiner Gegenwart sehr wohlfühlen lässt. Das freut mich natürlich immer unwahrscheinlich zu hören

Nun, ich bin glücklich verheiratet und immer bereit meinen "Frauen" in allen möglichen Dingen schützend
und unterstützend zur Seite zu stehen

Das wird sicherlich Ursachen gehabt haben weshalb du jähzornig warst vllt. aufgestauten Ärger, Trauer oder Enttäuschungen. Erfreulich, wenn es sich gelegt hat.

Dann hast du dich eben jungenhaft benommen, eigentlich sollte es uns egal sein was Menschen, die uns nicht näher kennen über uns denken. Vielleicht musstest du in der Kindheit viel Stärke beweisen?

Hattest du damals eine Beziehung mit einer Frau? Hört sich so an als ob du damals unglücklich darüber warst eine Frau zu sein? Hast du dich mittlerweile mit deinem Frausein versöhnt?

Darüber kannst du dich doch freuen, wenn Bekannte und Freundinnen sich in deiner Gegenwart wohlfühlen, weil du etwas beschützendes ausstrahlst?

Hm,ich weiß nicht recht ob ich verstanden ahbe worum es hier geht

Versuchen wir es einfach mal:Also ich fühle mich in meiner Rolle als Frau wohl.Auch mit den Gedanken später einmal Mutter zu werden und dafür auf einiges zu verzichten.Karriere ist mir als Frau eher unwihtig,nicht zu verwechseln mit Arbeit.Aus Schminke und Mode mache ich mir allerdings kaum etwas. Eine erfolgreiche,gute Hausfrau als "Zweitberuf" und eine Gott ergebene Frau zu sein ist ewas schönes finde ich.